Mit Kim auf den Spuren von Dennis Hopper und Peter Fonda.
Eine Woche mit den Harleys durch Californien!
Hallo aus Californien!
Ankunft 27./28.4.2013 - San Francisco:
Wir sind am 27.4 gegen Mittag sicher in SFO gelandet und nachdem Immigration und Customs kein Problem waren gings mit der Bahn (BART) in Stadtzentrum und dann zu Fuss die restlichen Meter mit Gepaeck ins Hotel. Ist etwas huegeliger hier in San Francisco als in Hamburg. :-)
Nach Einchecken im Hotel Vertigo und der notwendigen Dusche haben wir den Nachmittag damit verbracht, etwas Down Town zu erkunden. Mehr als zum Fishermans Warf und zurueck inkl. einem obligatorischen Burgermahl war konditionell aber nicht drin. Ich glaub wir waren frueh im Bett.
Am Sonntag, sind wir erst kurz zu EagleRider gefahren (Bus, 2 Dollar!), haben dort kurz Hallo gesagt und die Reservierung gecheckt. Alles gut! Anschliessend war Touriprogramm angesagt: Cable Car, Pier 39, Golden Gate und Alcatraz. Letztere auf und mit einem Boot. 15 Dollar fuer'ne gute Stunde viel Erlebnis! Bei bestem Wetter unter der Golden Gate durchfahren hat schon was! Haette ich nicht gedacht, aber das war richtig cool! Bilder kann ich hier im Hotelrechner leider nicht hochladen. Man kann leider keine externen Geraete anschliessen. Kommt spaeter. Abends noch zwei Budweiser und der Tag war um!
Tag 1 - 29.4.2013 - San Francisco - Montery:
Heute gehts los mit den Harleys. Ersters Teilstueck von San Francisco nach Montery. Wir sind sehr gespannt und freuen uns. Jetzt aber erstmal fruehstuecken, es ist 7 Uhr in der Frueh...
Gut gestärkt, soweit man das als Mitteleuropäer mit einem Ami-'Frühstück' sein kann, ging's gegen 11 Uhr los. Irgendwie Richtung Westen durch die Stadt, ging's zur California No. 1 und dann direkt am Pazifik immer weiter nach Süden. Wir hatten die ganze Tour über super Wetter, aber am Pazifik ist's immer frisch. Aber schön! Und ein toller Ausblick! Kleine Waldstücke wechseln sich mit weitem Blick über den offenen Pazifik ab. Laaange, wilde Strandabschnitte und dann doch plötzlich wieder das goldene M in Sichtweite. :-)
Abends in Monterey angekommen haben wir den ersten Tag mit einem schönen Strandspaziergang ausklinken lassen. Schönes Fleckchen dort, wer die dänische Nordseeküste mag, wird sich dort an Anhieb sehr wohl fühlen.
Tag 2 - 30.4.2013 - Monterey - Pismo Beach
Rührei, Speck und PanCake mit Ahornsirup. Na klar! Und das war so richtig lecker, bei Dannys, gleich gegenüber vom Motel.
Dieser Tag wäre in der Verfilmung dieser Tour die Stelle, wo der Moderator sagen würde: Ich laß sie dann mal einige Minuten mit den beeindruckenden Bildern alleine, liebe Zuschauer'.
Links Hügelketten, Wälder oder offenes Land, rechts immer dieser endlose Pazifik. Sonne von vorne, was will man mehr?!
Tag 3 - 1.5.13 - Pismo Beach - Lake Isabella
Als reine Verbindungsetappe von der Küste in die Berge gedacht, war dieser Tag deutlich spannender als von der Heimat aus gedacht.
Nach zwei Tagen frischer Brise am Meer, sind wir die C-166 östlich entlang der Sierra Madre Mountains gefahren. Wunderschöner Kontrast zu den ersten Tagen. Warm, karg, trocken, einsam. Herrlich! Bis die Tankanzeige gen Null geht und das Ende der Straße noch lange nicht in Sicht kommen will....
Zum Glück kam dann irgendwann das Schild einer Gas-Sation in Sicht, in New Cuyama. Wo? Genau. Quentin Tarentino würde sich hier auch zuhause fühlen... Und die Tanke war natürlich out of gas. Dafür gab's dort lecker, frische Burger und so gestärkt waren die nächsten Meilen bis dann doch mal ne Tanke mit Sprit auftauchte auch zu ertragen.
Anschließend ein kurzes Stück auf dem Highway 99 (L.A. -S.F.) nach Norden Richtung Bakerfield und für den Nachmittag hatten wir dann die wunderschöne Strecke hoch zum Lake Isabella, der C-178, vor uns. Eine kurvenreiche Mini-Canyon-Strecke. Traumhaft! Und warm war's....
Tag 4 - 2.5.13 - Lake Isabella - Bishop
Hätten wir'n Tempomat an Bord gehabt, heute hätte man ihn nutzen müssen.
Nach gemeinsamen Frühstück mit Rassel und Snake hatten wir als Einstieg in den Tag die restlichen 40 Super-Meilen der C-178 hinab vom Lake ins Tal, dem Anfang der Mojave Wüste. Dann gings einmal links. Danach nur noch strikt Richtung Norden auf der C-14.
Wir kannten diesen Teil der U.S.A. ja bislang nur aus Erzählungen und Filmen, jetzt wissen wir, was mit unendlichen Weiten gemeint ist: Wenn der Randstreifen links und rechts der Straße 5Meilen breit ist und der Straßenverlauf mit dem Lineal auf dem Globus festgelegt wurde. Und dann darf man da nur 65mph fahren... :)
Tag 5 - 3.5.13 - Bioshop - Strawberry (der Ort heisst tatsächlich so)
Ohne Zweifel wohl einer der schönsten Tage auf der Tour!
Nach dem obligatorischen Motel-Plastikfrühstück haben wir an der Rezeption noch mal die aktuellen Wetterdaten checken lassen. Es ging an diesem Tag nämlich in den Yosemite Park. Wie auch in Deutschland, so hat's der Winter auch an diesem Fleckchen Erde gut gemeint und ist lange geblieben. Die Hauptroute durch den Park war wegen Unbefahrbarkeit gesperrt. Das floß dann in unsere Routenplanung für den Tag ein und ich muß sagen, ich würd' gar nicht anders fahren wollen, als wir es uns herausgesucht haben.
Bishop liegt relativ dicht an den Bergausläufern des Parks, so dass wir morgens erst ein Stückchen die CA-6 Richtung Nord-Osten gefahren sind um 'Anlauf' auf den eigentlichen Park nehmen zu können. Und wenn man vorher leicht lächend über EasyRiderFeeling gesprochen hat. Hier hast Du es. Auf dem östlichen Teilstück der CA-120, die die CA-6 mit der CA-395 verbindet. Leicht hügeliges Hochplateau, Kurven, Dips, Kurven, ewig lang und kein Schwein weit und breit!
Nach diesem genialen Teilstück ging's ein Stückchen nördlich auf der CA-395, um nach nicht allzu langer Fahrt wieder links auf die nächste Traumstraße zu biegen. Die CA-108. Das ist die nördliche Querung des Parks. Auf über 3000m führt einen diese Schlangenbahn, und diese 15min Fahrt rauf zum Sonora Pass waren die einzigen auf der Tour, in denen ich meine trittbrettfreie Bandit vermisst habe. :-) Trotzdem sehr, sehr cool! Im wahrsten Sinne.
Wo's rauf geht, geht's bekanntlich auch irgendwann wieder runter. Der Abstieg vom Pass zog sich dann schön lang und entspannt hin, vorbei an Seen und Wäldern bis plötzlich nach Stunden aus dem Nichts in einer Straßenbiegung links ein Haus und rechts ein Haus des Weges steht. Willkommen in Strawberry. Links Tante Emma Laden, rechts, Bar/Restauraunt und Motel. Perfekt! Absitzen! Weitere Details nur auf Anfrage. :-)
Tag 6 - Strawberry - Lodi - 4.5.13
Ausgeschlafen und gut gestärkt haben wir Strawberry am frühen morgen wieder verlassen und sind die restlichen Meilen runter zum Golden Chain Highway nach Sonora gefahren. Vorbei an Seen und Wäldern, raus aus dem Yosemeti Park.
Nach erfolgreichem Tankstopp in Sonora ging's nördlich die CA-49 rauf. Die Straße heisst deswegen Route 49, weil dies während des Californischen Goldrausches um die 1850er DIE Hauptroute von Nord nach Süd war. Man kann entlang der Straße immer noch alte Goldgräberminen erkennen, meist die alten Fördertürme und die ein oder andere Mine ist sogar zu besichtigen. In Angels Camp oder Sutter Creek.
Gold haben wir nicht mehr gefunden, aber durch Zufall ein US-Oldtimertreffen in West Point. Was nur als kleiner Abstecher um Jackson Town gedacht war, entwickelte sich als skurrile Ausfahrt in die U.S.-amerikanische Geschichte. Das Olditreffen war direkt hinter dem U.S.-Army Veteranenheim. Und das bestand aus nem mittelmäßig üblen Riesencontainer mit der Stars'n Stripes auf Halbmast davor...
Aber die alten V8 Schlitten waren cool! Kim hat Bilder gemacht, werden nachgereicht.
Der Tag endete südlich von Sacramento, im Best Western in Lodi. Warm war's. Es gab' Burger bei Wendys und nach einem ausgiebigen Walk über den örtlichen Chevrolethändler Parkplatz noch ein Budweiser und Baseball im TV. Herrlich! :-)
Tag 7 - Lodi - San Francisco - 5.5.13
...folgt...
Viele, liebe Gruesse an alle zuhause!!!
Kim & Thorsten